Akupressur – helfen nach fernöstlicher (Heil-)Tradition

Die Akupressur ist ein Element der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM genannt. Sie ist – im Gegensatz zur AkuPUNKTUR mittels Nadeln – eine nicht-invasive Therapieform. Dabei wird mit den Fingerspitzen mehr oder weniger Druck auf bestimmte Punkte des Pferdekörpers (Meridianpunkte) ausgeführt.


Wirkung der Akupressur

Die Grundüberzeugung der TCM besagt, dass ein Körper erst dann gesund ist, wenn seine Energien ausbalanciert sind – ein sehr schöner Grundgedanke, wie ich finde. Diese Balance ist im Prinzip nichts anderes als das Gleichgewicht zwischen den beiden Konzepten Yin und Yang. Yin ist in der allgemein bekannten schwarz-weissen Monade der schwarze Teil. Es symbolisiert den Schatten, das Weibliche. Yang seinerseits ist der weisse Bereich. Es symbolisiert das Licht, das Männliche. Beide können nicht ohne einander existieren und tragen das jeweils andere in sich.

Die TCM kennt zudem die drei Grundsubstanzen Jing (Essenz des Lebens), Qi (Energie) und Shen (Geist, Bewusstsein). Das Qi zirkuliert im Körper in einem Meridiansystem und beeinflusst damit die vorhandenen Jing und Shen. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk an Leitbahnen (Meridianen). Es sind insgesamt 12 paarige Meridiane (auf jeder Körperseite) sowie zwei unpaare Meridiane, die ihrerseits genau mittig auf der Körper-Ober- und Unterseite verlaufen.

Laut der TCM basiert der gesamte Energie-Kreislauf im Körper, aber auch im Universum, auf einem Zyklus (Wandlungsphasen) von 5 Elementen: Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall. Die Meridiane im Körper werden nun anhand dieser 5 Elemente unterteilt und es werden ihnen einzelne Organe zugeteilt. Diese Einteilung wiederum erlaubt, die einzelnen Organismen in so genannte Typen-Kategorien zu unterscheiden. Ist ein Pferd beispielsweise eher ein Lungen-Typ im Zeichen des Elements Metall, oder eher ein Milz-Typ im Zeichen des Elements Erde? Diese Überlegungen sind für eine effektive Akupressur wichtig, denn aus den verschiedenen Typen resultieren entsprechend häufige oder eben "typische" Krankheiten/Probleme.

Akupunktur-Punkte sind nun nichts anderes als Punkte entlang der einzelnen Meridiane, die ich als Therapeutin nutzen kann, um entsprechende Energien wieder in Fluss zu bringen und auszugleichen.